Märchen von Dascha Galiewa, (10 J.), Kaliningrad
Es waren einmal ein Stier und eine Ziege. Sie wohnten sehr friedlich zusammen in einem Wald. Sie gingen zusammen spazieren, spielten miteinander, zupften Gras und gingen jeden Tag an die Ostsee, um Morgengymnastik zu machen.
Dann wurde es kälter, der Herbst näherte sich. Der Stier und die Ziege überlegten, wie sie sich auf den Winter vorbereiten könnten. Sie hatten eine Idee – sie bauen ein zweistöckiges Haus.
Der Stier sagte: „Ich kenne ein Plätzchen, wo zurückgelassene Ziegelsteine liegen.“ Die Ziege freute sich und sagte: „Wunderbar!“ Sie liehen bei ihrem Freund, dem Schaf, eine Schubkarre aus und machten sich auf den Weg, um die Ziegelsteine aufzusammeln. Sie luden die ganze Schubkarre voll und begannen, das Haus zu bauen, und das dauerte eine längere Zeit. Zu Hilfe kamen auch andere Tiere – ein Schaf, ein Bär, ein Eichhörnchen und ein Häschen. Das Haus wurde richtig schön und hell. Die Ziege hängte die Vorhänge auf, der Stier zimmerte Tische und Stühle, das Eichhörnchen malte ein schönes Bild, pflanzte Blumen in Töpfe ein und der Bär baute einen Ofen. Als der kalte Winter kam, wohnten der Stier und die Ziege im schönen Haus und tranken Tee mit Kringeln.
In einer der kältesten Nächte klopfte jemand an die Tür – es waren das Schaf, der Bär, das Eichhörnchen und das Häschen, die bis auf die Knochen froren. Sie fragten den Stier und die Ziege, ob sie bei ihnen im Haus überwintern könnten. Der Stier und die Ziege ließen die Tiere mit Freude zu sich ein und lebten glücklich und friedlich zusammen.
Dascha Galiewa, (10 J.), Kaliningrad